
Neue Entwicklungen in der Prothetischen Urologie: Experteneinblicke in Innovationen und Behandlungsergebnisse

Neue Entwicklungen in der Prothetischen Urologie: Experteneinblicke in Innovationen und Behandlungsergebnisse
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Neue Entwicklungen in der Prothetischen Urologie: Experteneinblicke in Innovationen und Behandlungsergebnisse
Willkommen beim Rigicon Academy Blog, wo wir uns mit den neuesten Entwicklungen in der prothetischen Urologie und der chirurgischen Ausbildung befassen.
In diesem Artikel präsentieren wir ein umfassendes Transkript eines großartigen Webinars, das vom Lyx-Institut organisiert, von der ESSM unterstützt und von Rigicon® gesponsert wurde. Dr. Salamanca und Dr. Eid moderierten das Treffen, mit hervorragenden Präsentationen von Dr. Ralph, Dr. Moncada, Dr. Bettocchi, Dr. Stephenson, Dr. Torremade und Dr. Fraile. Ausgestrahlt am 16.12.2021.
📺 Internationales Webinar
🎥 Neue Grenzen der chirurgischen Innovation: Prothetische Urologie – Was gibt’s Neues?
Eröffnungsrede
Dr. Salamanca: Hallo, guten Abend in Europa, guten Nachmittag in den USA, guten Morgen in manchen Teilen der Welt oder sogar gute Nacht in Asien und dem Nahen Osten. Es ist mir eine Freude, Ihnen heute dieses neue Seminar mit dem Titel „Neue Grenzen der chirurgischen Innovation: Prothetische Urologie – Was gibt’s Neues?“ vorzustellen.
Dr. Salamanca: Ich denke, wir haben in den letzten Monaten einige neue Akteure auf diesem Gebiet, und das ist der Hauptgrund, warum ich dieses Seminar heute mit Ihnen teilen möchte. Ich möchte mich besonders bei der ESSM, der Europäischen Gesellschaft für Sexualmedizin, für ihre Unterstützung bedanken, die diese Initiative ermöglicht hat, sowie bei Rigicon® als Hauptsponsor. Ein großes Dankeschön an Marcus, Rafael und das gesamte Team für die hervorragende Organisation dieses Live-Webinars.
Dr. Salamanca: Ebenso möchte ich unseren Partner Educamet danken, insbesondere Belen Fernandez, die uns – den Rednern und Organisatoren – bei der Logistik und Planung dieses Kurses unterstützt hat. Es ist mir eine Freude, meinen Co-Moderator vorzustellen: Dr. Francois Eid. Er ist ein weltweit anerkannter Urologe und Experte für prothetische Chirurgie mit jahrelanger Erfahrung. Er ist aus New York zugeschaltet, vom Advanced Urological Care. Vielen Dank, Dr. Eid.
Dr. Eid: „Vielen Dank, Dr. Salamanca, es ist mir eine Freude, hier zu sein. Vielen Dank für die Einladung. Sie haben eine großartige Gruppe von Ärzten zusammengestellt – das ist wirklich spannend. Ich möchte auch Rigicon® danken, dass ich an diesem internationalen Treffen teilnehmen darf. Ich freue mich darauf, alle Vorträge zu hören.“
Neue Entwicklungen und Instrumente bei Penisimplantaten
Dr. Ralph: „Vielen Dank für die Einladung zu diesem Webinar. Ich werde über neue Entwicklungen und Werkzeuge bei Penisimplantaten sprechen. Ich denke, die Zeit, in der wir nur Hegar- oder Brooks-Dilatatoren verwendet haben, ist vorbei – oder wird es bald sein. Es gibt neue Dilatatoren. Links sehen Sie die Morville-Euromix-Dilatatoren mit abgestuften Olivenspitzen. Eines der besten Modelle sind die Rigicon® HL-Dilatatoren, die ein wenig wie Brooks aussehen. Sie sind als 3er-Set erhältlich oder – wie ich es mache – als Einzeldilatator mit einer 10er-Olivenspitze auf der einen Seite und einer 12er auf der anderen.
Dr. Ralph: Ich dilatiere normalerweise nur ein- oder zweimal, aber das Schöne ist, dass sie abgestuft sind – man muss nicht den Furlow einführen, messen und dann wieder herausnehmen. Mit diesem Dilatator kann man direkt arbeiten: erst mit der 10er, dann mit der 12er, und gleich die Maße erfassen. Es gibt auch Einweg-Sets – in Zukunft werden wir wahrscheinlich verstärkt auf Einweginstrumente setzen, da diese das Infektionsrisiko senken können.
Dr. Ralph: Cabinotome sind weiterhin entscheidend: Wir haben Versionen von Cabot, Homes und Rossello, die wir bei schwierigen Fällen vorsichtig einsetzen. Mein Standard-Set enthält nur einen Standard-Dilatator für primäre Fälle, und bei Fibrosen nutze ich die Euromix-Cabinotome. Außerdem verwende ich einen Furlow und rückwärts schneidende Scheren – diese sind hilfreich bei fibrotischem Gewebe, um Corporotomien zu eröffnen. Auch Einweginstrumente wie Haken und Retraktoren sind praktisch. Rigicon® bietet ein gutes Set: gleich große Ringe, Schneemannform, rechteckige Form – je nach OP. Man öffnet die Box und findet Retraktor, Furlow, Dilatatoren etc. – alles hoffentlich als Einwegversion.
Dr. Ralph: Was ist neu auf dem Markt? Malleable Implantate. Das Standardmodell ist das Genesis von Coloplast®. Vor etwa einem Jahr kam das Tactra™ von Boston Scientific®, das viele mögen, da es steifer ist. Dazwischen liegt das Rigicon® Rigi10™ mit sehr weichen Spitzen. Es lässt sich in Antibiotikalösung eintauchen und ist in verschiedenen Größen (9–13) erhältlich – so hat man Flexibilität ohne mehrere Sets zu bestellen. Nur zwei Malleable-Modelle – Rigicon® und Tactra™ – haben eine antimikrobielle Beschichtung. Rigicon® bietet zudem lebenslange Garantie – das kommt bei Patienten gut an.
Dr. Ralph: Bei aufblasbaren Implantaten gab es traditionell Coloplast® Titan™ oder Boston Scientific® AMS 700™. Rigicon® bietet nun die Infla10®-Serie in drei Varianten: Standard, AX (Längen- und Umfangsexpansion) und Narrow Base. Die Pumpe von Rigicon® hat einen besonders herausstehenden Entleerungsknopf – gut für Patienten mit eingeschränkter Fingerfertigkeit. Der Reservoir besitzt ein versenktes Lockout-Ventil, um Auto-Inflation zu vermeiden. Insgesamt macht es einen guten Eindruck: weich im schlaffen Zustand, gute Steifigkeit dank 4-Lagen-Design. Die Langzeitresultate bleiben abzuwarten. Es gibt auch eine Zephyr®-Linie für Transgender-Patienten mit malleablem oder einkammerigem aufblasbarem Implantat und Basisplatte an der Symphyse. Die Zukunft könnte sogar ein elektronisches IPP bringen.
Dr. Ralph: Es gibt auch neue Techniken zur ektopen Reservoirplatzierung, um Hernien zu vermeiden. Zum Beispiel hilft eine McClintock™-Klemme beim Dilatieren ohne Erweiterung des oberflächlichen Rings. Zudem gibt es ein Modellierungsgerät bei Peyronie. Manche Patienten modellieren zuhause bei Restkrümmung – in der Hoffnung, aufwändige Techniken zu vermeiden. Die Zeit der umfangreichen Sliding-Techniken scheint wegen Komplikationen vorbei. Die Multi-Slit-Technik bleibt eine Option – wir werden sehen.
Dr. Ralph: Vielen Dank.“
Diskussion über neue Implantate
Dr. Eid: „Vielen Dank, hervorragender Vortrag. Das war eine sehr gute Übersicht über neue Geräte. Aus Ihrer persönlichen Erfahrung – wie ist Ihr Eindruck von den neuen Rigicon®-Instrumenten?“
Dr. Ralph: „Ich finde, das sind sinnvolle kleine Verbesserungen an bestehenden Instrumenten. Zum Beispiel der Einweg-Furlow: Unsere Studie hat gezeigt, dass die Reinigung schwierig ist – etwa 2,4 % der gereinigten Furlows waren mit Staphylokokken kontaminiert. Man stelle sich vor, das wird wiederverwendet. Einweg-Furlows könnten hier helfen – ebenso wie Einweg-Dilatatoren. Insgesamt könnte das die Kontaminationsrate senken.“
Infektionsmanagement, Zufriedenheit und schwierige Fälle
Dr. Moncada: Hallo zusammen, mein Name ist Ignacio Moncada. Ich bin Urologe, Leiter der Urologie und Andrologie in einem Krankenhaus in Madrid, Spanien. Vielen Dank an Juan Ignacio Martinez und das gesamte Lyx-Institut für die Einladung. Mein Vortrag heute beschäftigt sich mit der Verbesserung der Ergebnisse: Infektionen, Patientenzufriedenheit und herausfordernde Patienten. Ich werde einen kurzen Überblick über diese Themen geben.
Patientenzufriedenheit und Erwartungen
Dr. Moncada: Die Zufriedenheit nach einer OP hängt oft davon ab, ob das Ergebnis den Erwartungen entspricht. Sind die Erwartungen zu hoch, kann selbst ein gutes Ergebnis enttäuschend wirken. Die Zufriedenheit mit Penisimplantaten liegt im Allgemeinen bei über 90 %. Ist der Patient zufrieden, sind es meist auch Partner und Arzt. Ein schlechtes Ergebnis – oder ein gutes mit unrealistischen Erwartungen – kann jedoch problematisch sein. Deshalb rät Steven K. Wilson häufig: „Wenig versprechen, viel liefern.“
Dr. Moncada: Seien Sie vorsichtig bei schwierigen („verfluchten“) Patienten: zwanghaft, nie zufrieden, peniszentriert oder mit unrealistischen Forderungen. Diese drängen eventuell auf unnötige Re-OPs oder betreiben „Arzt-Hopping“. Manche leiden auch unter psychischen Störungen, was alles erschwert.
Ursachen der Unzufriedenheit
Dr. Moncada: Wichtige Ursachen sind:
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Wahrgenommenes Penisverkürzung: v. a. bei Peyronie, nach radikaler Prostatektomie oder bei Männern mit BMI über 30.
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Kalter Glans: Das Implantat führt nicht zur Eichelversteifung.
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Infektionen: insgesamt selten, aber schwerwiegend, wenn sie auftreten.
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Mechanische Defekte: zwar seltener, aber immer noch möglich.
🩺 Bleiben Sie dran für weitere Einblicke in die neuesten Entwicklungen der urologischen Innovation.
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Dieser Inhalt dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt nicht die professionelle medizinische Beratung. Konsultieren Sie stets einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie medizinische Entscheidungen treffen.
Für weitere Informationen und Ressourcen besuchen Sie bitte die Rigicon Academy Blog-Seite.
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