Auffüllbare Penisprothese

Definition der erektilen Dysfunktion (ED)

Die erektile Dysfunktion, historisch auch als Impotenz bekannt, beschreibt die wiederholte Unfähigkeit, eine für einen befriedigenden Geschlechtsakt notwendige Erektion zu erzielen oder aufrechtzuerhalten. Dieser Zustand ist klar von der Libido, also dem sexuellen Verlangen, abzugrenzen. Ebenso unberührt davon bleiben die Fähigkeit zur Ejakulation, das Erleben eines Orgasmus und das damit verbundene Lustempfinden. Der Kern der Problematik liegt ausschließlich in der mangelnden penilen Rigidität, die für den Geschlechtsverkehr erforderlich ist.

Was versteht man unter einer Penisprothese?

Eine Penisprothese ist ein medizinisches, steriles Implantat, das operativ bei Männern eingesetzt wird, um die für den Geschlechtsverkehr notwendige penale Festigkeit wiederherzustellen. Man unterscheidet grundsätzlich zwei verschiedene Typen:

• Halbstarre (biegsame) Implantate: Diese bestehen aus formbaren Stäben, die über einen kleinen chirurgischen Zugang in die Schwellkörper des Penis eingesetzt werden. Ein integrierter, flexibler Drahtkern erlaubt es, den Penis für den Geschlechtsverkehr in eine gerade Position zu bringen und ihn ansonsten diskret nach unten zu biegen.
• Hydraulische (auffüllbare) Penisprothesen: Diese Systeme erzeugen eine Erektion durch das Umpumpen von steriler Kochsalzlösung aus einem Reservoir in Zylinder, die in den Schwellkörpern platziert sind. Dies führt zu einer natürlichen Erektion hinsichtlich Steifheit und Umfang. Während es früher ein-, zwei- und dreiteilige Systeme gab, haben sich heute dreiteilige Modelle als Standard durchgesetzt, da sie die natürlichste Erektion und den schlaffsten Zustand des Penis ermöglichen.

Ist die Aktivierung einer hydraulischen Penisprothese schmerzhaft?

Anfänglich kann die Betätigung des Implantats mit einem gewissen Unbehagen verbunden sein, vergleichbar mit der Belastung eines verstauchten Gelenks. Nach einer Eingewöhnungsphase erfolgt die Aktivierung jedoch vollkommen schmerzfrei.

Ist eine Penisprothese für andere im unbekleideten Zustand sichtbar?

Nein, das Implantat ist vollständig im Körper verborgen und von außen nicht zu erkennen.

Wie lange kann eine Erektion mit einer Penisprothese aufrechterhalten werden?

Die Dauer der Erektion lässt sich vollständig vom Anwender steuern. Sie kann nach Belieben erzeugt und so lange aufrechterhalten werden, wie es gewünscht ist. Der schlaffe Zustand kann ebenfalls jederzeit wiederhergestellt werden.

Ist ein Orgasmus mit einer Penisprothese weiterhin möglich?

Die Fähigkeit, einen Orgasmus zu erleben oder zu ejakulieren, wird durch das Penisimplantat nicht beeinflusst. Diese neurologischen Vorgänge bleiben unverändert. Wenn Sie vor dem Eingriff einen Orgasmus und eine Ejakulation hatten, werden Sie diese auch nach der Implantation einer Penisprothese erleben können.

Kann man mit einer Penisprothese ein Kind zeugen?

Ja, die Zeugungsfähigkeit bleibt erhalten. Sofern die Partnerin fruchtbar ist und beim Mann keine Sterilisation vorgenommen wurde, kann Geschlechtsverkehr mit einem Penisimplantat zu einer Schwangerschaft führen. Tatsächlich ist die Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit für viele junge Männer, beispielsweise mit Diabetes, ein wichtiger Grund für die Entscheidung zu diesem Eingriff.

Darf man mit einem Penisimplantat eine MRT-Untersuchung (Magnetresonanztomographie) durchführen lassen?

Ja, sämtliche modernen Penisimplantate sind als „MR Conditional“ eingestuft. Das bedeutet, dass eine MRT-Untersuchung unter Einhaltung bestimmter Sicherheitsvorkehrungen problemlos möglich ist. Der Hersteller stellt für diesen Fall spezifische Anweisungen zur Verfügung, die dem medizinischen Personal vorgelegt werden müssen.

Welche spezifischen Vorteile bietet die hydraulische Penisprothese Rigicon Infla10^®?

Das Infla10^® Implantat repräsentiert die neueste Generation dreiteiliger hydraulischer Penisprothesen und ähnelt äußerlich den etablierten Konkurrenzprodukten. Als erstes neu entwickeltes System seit vielen Jahren wurde es in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Urologen optimiert und weist zahlreiche Detailverbesserungen auf. Ein wesentlicher Vorteil ist die hydrophile Beschichtung, die eine Infektionsprophylaxe ermöglicht. Diese Beschichtung erlaubt es dem Operateur, das Implantat mit einer Antibiotika-Lösung zu benetzen, um das Infektionsrisiko zu minimieren und postoperative Schmerzen zu reduzieren. Erste klinische Studien, die in der medizinischen Fachliteratur publiziert wurden, belegen, dass die Sicherheit und Effektivität des Infla10^® mindestens auf dem Niveau der langjährig am Markt befindlichen Wettbewerber liegt, wenn nicht sogar überlegen ist.